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Sterben

Sterben im Hospiz

In einem Hospiz wohnen sterbenskranke Menschen in der letzten Zeit ihrer unheilbaren Krankheit. Im Vordergrund stehen Wohlbefinden und Lebensqualität. Medizinisch wird versucht, eine weitgehende Beschwerdefreiheit zu erreichen (Palliativmedizin). Unerträgliche Schmerzen werden genommen. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden ermutigt, durch persönliche Dinge ihr Zimmer wohnlich mit einzurichten. In Gesprächen werden ihre Gewohnheiten erfragt und so weit wie möglich beibehalten. Sie bestimmen mit, wie sie versorgt werden. Damit sie nicht das Gefühl haben, allein gelassen zu werden, können Angehörige und Freunde jederzeit bei dem Bewohner oder bei der Bewohnerin sein. Auch sie werden von den Mitarbeitenden des Hospizes nicht alleingelassen und im Abschiednehmen begleitet.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Hospizes sind befähigt, Menschen in ihrem Sterben zu begleiten und es ihnen erträglich zu machen, ihre Leiden auszuhalten. Sie achten die Würde des/der Sterbenden. Dies entspricht dem christlichen Verständnis der Sterbebegleitung.

Eine aktive Sterbehilfe, für die unterschiedliche Organisationen werben und ihre kostenpflichtige Mithilfe anbieten, lehnen wir aus unserem christlichen Selbstverständnis heraus ab.

Auch im Hospiz ist es möglich, Kontakt zu einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin bzw. einer vertrauten Pfarrerin oder einem vertrauten Pfarrer herzustellen.