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Umwelt- und Klimaschutz

Förderprojekt im Rahmen der "Nationale Klimaschutzinitiative" (2017 – 2018)

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.

Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung (NKI) hatte der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte (EvFBS) in den Jahren 2017/2018 zu 50 % vom Bundesumweltministerium gefördert, ein Klimaschutzteilkonzept für 88 ausgewählte Gebäude erstellen lassen. Das Ziel war, bis 2050 den CO2-Ausstoß um mindestens 85 % zu senken. Damit konnten 70 % des Gebäudebestandes des EvFBS untersucht und für jedes Gebäude konkrete Energieeinsparmaßnahmen bestimmt werden. Neben der Dämmung von Außenwänden, Kellerdecken und Dachbereichen wurden auch die Erneuerung von Fenstern und Türen sowie die Optimierung und Erneuerung von Heizanlagen empfohlen. Auch der Einsatz erneuerbarer Energien wurde untersucht. Ein weiterer Teil war die Öffentlichkeitsarbeit unter anderem mit einer öffentlichen Veranstaltung am Ende.

Als Folgemaßnahme, zu 65 % durch die Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert, konnte der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte zwei Klimamanager*innen für zwei Jahre in Teilzeit anstellen. Diese sollen die ersten Maßnahmen anschieben, begleiten und koordinieren, das Projekt öffentlich darstellen und die beteiligten Akteur*innen vernetzen und unterstützen.

Erste Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes wurden schon gleich nach Ende der ersten Phase 2019 begonnen. So sind mit dem Ziel, mehr CO2 einzusparen, weitere Nutzungsänderungen und Zusammenlegungen von Nutzungen vorgenommen worden. In einigen Gebäuden wurden die alten Ölkessel durch Gasbrennwertkessel ersetzt und die Verteilung optimiert; einige Gebäude sind energiebewusst mit Solaranlagen und Wärmepumpen sowie modernen Dämmstandards neu errichtet worden. Allein damit konnte bis 2021 schon eine CO2-Einsparung von ca. 11 % erreicht werden.

Zurzeit werden einige Projekte des Klimaschutzteilkonzeptes in die Planungsphase überführt. So wird in diesem Jahr in einem ersten Schritt begonnen, zwei Gebäude erst zu BEG100- und dann zu BEG70- (früher KFW70-) Energieeffizienzhäusern zu sanieren, und für viele weitere Gebäude laufen die Vorermittlungen und die Klärung von Finanzierungen unter Einbeziehung von Förderungen. Das gilt auch für die umfassende Sanierung einer Friedhofskapelle, bei der Außenwände, Dach und Kellerdecke gedämmt, die Fenster und Türen erneuert werden und eine neue Heizungsanlage eingebaut wird. Dazu soll das Dach mit einer Solarstromanlage belegt werden, welche dann einen Teil des Friedhofsstroms herstellen soll. Dieses Objekt soll als ausgewählte Klimaschutzmaßnahme im Rahmen der NKI gesondert gefördert werden.

Neben der Recherche von Fördermitteln für die Umsetzung spielen, soweit in dieser Zeit möglich, auch die Kontaktpflege und Vernetzung innerhalb und außerhalb des Friedhofsverbandes eine wichtige Rolle für die Umsetzung des Projektes, beispielsweise mit Stadtteilprojekten, Bezirk, Stadt, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und mit den Friedhöfen vor Ort. Dazu wird begleitend die Öffentlichkeitsarbeit durch Weiterentwicklung der Webseite, Austausch mit Stadtteilprojekten und Erstellung von Informationsmaterialien gefördert.

Weiterführende Informationen:
https://www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/