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Evangelischer Friedhofsverband Berlin Stadtmitte erklärt Beitritt zur CHARTA Friedhofskultur

Mit dem Beitritt zur CHARTA Friedhofkultur unterstreicht der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte (EvFBS) den Wert der zum Verband gehörenden Friedhöfe für die Berliner Bürger*innen und setzt ein deutliches Zeichen für den Erhalt und die Weiterentwicklung der evangelischen Friedhöfe.

Pfarrerin Corinna Zisselsberger, Vorstandsvorsitzende, und Tillmann Wagner, Geschäftsführer des Evangelischen Friedhofsverbandes Berlin Stadtmitte präsentieren die unterzeichnete Beitrittsurkunde zur Charta Friedhofskultur (© evfbs.de)
© evfbs.de
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"Jeder Mensch hat das Recht auf eine würdevolle Bestattung auf dem Friedhof und ein anerkennendes Gedenken." So lautet der erste Leitsatz der CHARTA Friedhofskultur, die die wichtigsten Institutionen und Verbände im deutschen Friedhofswesen auf Initiative des Kuratoriums Immaterielles Erbe Friedhofskultur gemeinsam erarbeitet haben.

Pfarrerin Corinna Zisselsberger (Foto, links), Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Friedhofsverbandes Berlin Stadtmitte:
"Das Manifest der CHARTA Friedhofskultur verdeutlicht in elf Leitsätzen, worum es in unserer historisch gewachsenen Friedhofskultur geht: um ein zu schützendes Kulturgut. Das Manifest zeigt dabei nicht nur auf, wie wertvoll die Friedhofskultur für das Abschiednehmen und Erinnern jedes Einzelnen ist. Vielmehr geht es um das vielschichtige Spektrum der Friedhöfe beispielsweise in kultureller, sozialer, historischer oder naturschützender Hinsicht. So sind die Friedhöfe unter anderem unsere größten Skulpturenparks, die Grünanlagen mit der höchsten Biodiversität oder die lebendigen, sich stets fortschreibenden Geschichtsbücher der Stadt und deshalb treten auch wir, als größter konfessioneller Friedhofsträger in Berlin, gerne dieser CHARTA bei."

Tillmann Wagner (Foto, rechts), Geschäftsführer des Evangelischen Friedhofsverbandes Berlin Stadtmitte:
"Mit unserem Beitritt zur CHARTA beziehen wir klar Haltung für den Kulturraum Friedhof. Dabei geht es nicht um das Mumifizieren der Friedhofskultur – im Gegenteil: Der Friedhof ist ein Ort der Lebenden, der sich an den Bedürfnissen der Menschen heute ausrichten und weiterentwickeln muss. So bieten wir auf unseren Friedhöfen viele pflegeleichte oder pflegefreie Bestattungsangebote an. Doch kann man sich auch für die nachhaltigste und 'grünste' Form der Beisetzung überhaupt entscheiden: eine biologische Erdbestattung mit naturnah gestalteten kleinen Gärten der Erinnerung, die die Biodiversität fördern und zum Klimaschutz beitragen."

All dies unterstreicht auch die CHARTA, die sich damit an den Zielsetzungen des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO orientiert. Denn anders als beim materiellen Welterbe geht es beim Immateriellen Kulturerbe um lebendig gestaltete, kulturelle Ausdrucksformen.