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Personen und Gedenkorte

Erinnerungsorte und Gedenkstätten für Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg

Friedhöfe sind als Orte der letzten Ruhe verstorbener Menschen immer Erinnerungs- und Gedenkorte, die zur Trauerbewältigung und Vergegenwärtigung vergangener Generationen aufgesucht werden.

In besonderer Weise wird auf verschiedenen Friedhöfen der Kriegsopfer der beiden vergangenen Weltkriege 1914 – 1918 und 1939 – 1945 gedacht. Insbesondere an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges wird bis heute durch besondere Gedenksteine erinnert. Dieses Gedenken ist aus heutiger Sicht problematisch, weil es alle anderen Kriegsopfer ausblendet und nicht selten den Tod im Krieg als Heldentod glorifiziert.

Anders verhält es sich mit den Kriegsopfergräbern auf vielen Friedhöfen, in denen die sterblichen Reste von Kriegsopfern unterschiedslos zur letzten Ruhe gebettet sind: zivile Opfer, deutsche Soldaten und Soldaten der ehemaligen Feinde, Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen. Diese Kriegsgräber werden zur Erinnerung und zur Mahnung auf Dauer erhalten.

Große Anlagen befinden sich auf dem Friedhof St. Thomas in der Hermannstraße und auf dem Friedhof Georgen-Parochial II an der Landsberger Allee. Besonders zu erwähnen ist die Kriegsopferanlage für ehemals bei der BVG Beschäftigte, darunter die Gräber von annähernd 200 Zwangsarbeiterinnen bei den damaligen Verkehrsbetrieben. Diese Gräber befinden sich auf dem Friedhof Dreifaltigkeit III in Berlin-Mariendorf.

Über die Kriegsopferanlagen hinaus wird auf drei Friedhöfen des Ev. Friedhofsverbandes Berlin Stadtmitte der Opfer von Gewaltherrschaft in besonderer Weise gedacht: